Die AFOR-Stiftung

Die ASSOCIATION FOR ORTHOPAEDIC RESEARCH (AFOR) ist eine Stiftung mit Sitz in der Schweiz zur Förderung der Aus- und Weiterbildung von Orthopäden und Unfallchirurgen und zur Unterstützung der Forschung zur steten Verbesserung der Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates.

Durch Erkrankungen oder Trauma bedingte funktionelle Einschränkungen des Bewegungsapparates stellen eine schwerwiegende und nachhaltige Beeinträchtigung der Lebensqualität mit Hinblick auf die soziale und ökonomische Interaktionsfähigkeit des Menschen dar. Um den medizinischen Fortschritt in der Orthopädie und Unfallchirurgie zu fördern und die Patienten teilhaben zu lassen an sich beschleunigender technischer Innovation und stetig wachsender medizinischer Erkenntnis, wurde 1987 auf Initiative von Prof. Heinz Mittelmeier und einer internationalen Gruppe renommierter Orthopäden in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Medizintechnikunternehmen Osteo AG die Schweizer AFOR-Stiftung gegründet.

Grundlage der AFOR war und ist auch heute die konzertierte Förderung der Zusammenarbeit zwischen Medizin und Industrie in der gemeinsame Forschung und Entwicklung sowie der Förderung der Aus- und Weiterbildung von Orthopäden und Unfallchirurgen. Die Finanzierung dieser Aktivitäten erfolgte durch eine freie Förderung der AFOR Stiftung durch die Schweizer Firma Osteo AG. Stryker setzte die Förderung der AFOR Stiftung nach der Übernahme der Osteo AG in 1996 fort. 2009 zog sich Stryker aus allen operativen und repräsentativen Funktionen in der AFOR Stiftung zurück und fördert die AFOR seitdem über eine jährliche freie Spende. Heute wird die AFOR Stiftung von verschiedenen Unternehmen aus der medizintechnischen und pharmazeutischen Industrie unterstützt.
Seit ihrer Gründung deckt die AFOR mit ihrem Förder- und Ausbildungsprogramm ganzheitlich die Orthopädie und die Unfallchirurgie zur Behandlung des erkrankten und des verletzten Bewegungsapparates ab. Sie ist deshalb heute höchst attraktiv für die nach der neuen Ausbildungsverordnung geschaffenen Fachärzte für Orthopädie-und Unfallchirurgie. Schwerpunkt ist neben der Orthopädie für die degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates das unfallchirurgische Frakturmanagement, das Management von periprothetischen Frakturen mit entsprechenden Revisionsoperationen und Trauma bedingter Gelenkersatz.

Schwerpunkte des Förderprogramms sind:

  • Hospitations-und Reisestipendien an junge Unfallchirurgen zum Besuch von international anerkannten Trauma Zentren, an denen die genannten Techniken eingesetzt werden.
  • Förderung von Forschungsprojekten von Kliniken, die sich mit der Verbesserung der unfallchirurgischen und prothetischen Versorgung befassen.
  • Vergabe eines Wissenschaftspreises zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses vergeben für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Traumatologie und der Orthopädie.